Ich habe mich mit dem Wort VERGEBEN näher beschäftigt. Alte Schmerzen, die wir in uns verschlossen haben, können durch Vergeben auf liebevolle Art und Weise angenommen und entlassen werden – zur inneren Befreiung und um wieder weitergehen zu können.
Vergeben setzt sich aus VER und GEBEN zusammen. VER- hat die Bedeutung dass sich eine Sache/Ding in einen neuen Zustand verändert bzw. dass der alte Zustand nicht mehr besteht. GEBEN hat die Bedeutung von etwas geben – wir meinen die Bedeutung zu verstehen.
Nur wenn man das Wort VERGEBEN von der Bedeutung genauer betrachtet stelle ich fest:
Anfänglich geben wir in der Erwartung etwas zurückzubekommen. Wir erkennen doch irgendwann, dass das Geben auf äußerer Ebene vom Verstand getragen nicht wirklich erfüllend ist – es besteht nicht mehr und VERändert sich. (VER-)
Wenn wir das erkennen, können wir VERGEBEN, weil sich die Bedeutung des Gebens verändert hat.
Liebe bedeutet vergeben, denn wir erkennen, dass das WAHRE GEBEN aus dem Herzen fließt.
VERGEBEN bedeutet wir erkennen was GEBEN wirklich heißt: bedingungsloses Geben ohne Erwartung den anderen manipulieren oder verändern zu wollen.
Wann immer wir uns verschließen aus Schmerz oder weil wir eine Schuld tragen, die uns zu zerfressen scheint – wenn du VERGEBEN kannst, kannst du dich auf eine andere Ebene des Gebens weiterbegeben und kommst dir selbst viel näher und deinem neuen Seelenpartner sicher auch.
Im Kurs in Wundern ist der erste der vier Widerstände gegen den Frieden:
– die Anziehung der Schuld: so lange man dieses Wort in seinem Vokabular beibehält, kann man nicht in den Frieden gelangen, denn es gibt nichts zu vergeben:
annehmen
dem Leben vergeben
vergebens
versucht
Verletzungen des Lebens
meist selbst ausgesucht
das Leben – dual
ein Nehmen und Geben
ist niemals neutral
so ist es eben
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich bin mir noch nicht sicher, aber ich glaube das gefällt mir:-)
Gefällt mirGefällt mir
schön 🙂 Ich denke wie sigà hier kommentiert hat, geht es wirklich darum, dass es eigentlich nichts zu vergeben gibt. Allerdings bürden wir uns zu oft aufgrund von Schuldgefühlen negative Emotionen auf. Natürlich eigentlich unnötig, da alles geschieht wie es sein soll und gut für uns ist.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Mir fällt noch was dazu ein: entspringt das Schuldgefühl aus dem christlichen Glauben? Weil dort Gut und Böse getrennt werden und so überhaupt eine Bewertung stattfand was Gut und Böse wäre?
Gefällt mirGefällt mir
Nein das glaube ich nicht, den das würde bedeuten das Menschen mit anderem Religionsbekenntnis keine schuldgefühle haben.
Gefällt mirGefällt mir
Das ist eine sehr interessante Anwort…du magst da wohl recht haben. Auf jeden Fall ein spannendes Thema. 🙂
Gefällt mirGefällt 1 Person
Ich würde zwischen Schuldgefühl und Schuld trennen. Schuld gibt es. Wir werden immer wieder schuldig. Schuldgefühle können echt oder falsch sein. Wenn ich schuldig geworden bin, z.B. gegenüber meinem Kind, dann gibt mir ein Schuldgefühl die Richtung an mich zu entschuldigen und um Vergebung zu bitten. Falsche Schuldgefühle können bei sensiblen Personen häufiger vorhanden sein oder auch von außen aufgedrängt werden z.B. von manipulativen Menschen.
Gefällt mirGefällt 1 Person
Danke für deinen Beitrag! Stimmt, mit dem Gefühl wird eine Richtung angezeigt, damit umzugehen. Danke!
Gefällt mirGefällt 1 Person